Manfred Gesierich 30 Jahre für die FW aktiv
"Angefangen und nicht mehr aufgehört" - Bei der Hauptversammlung: Schreibset
als Dankeschön
Reischach (dm). Die Ehrung von Bürgermeister Manfred Gesierich für 30
Jahre ehrenamtliche Tätigkeit war einer der Höhepunkte der
Jahreshauptversammlung der Freien Wähler (FW), die kürzlich im Gasthof Berger
stattfand.
Als Anerkennung überreichten ihm seine Stellvertreter Anton Maier und Franz
Donislreiter ein Schreibset, das der Teilzeitstudienrat gut gebrauchen könne.
Der Geehrte erklärte, wie es zu seiner 30 Jahre währenden Tätigkeit für die FW
gekommen ist: Dies sei "der Funktion der Zeit" zu verdanken, so Gesierich,
"einmal habe ich angefangen und eben nicht mehr aufgehört." Seine Ausdauer sei
in seinem Naturell begründet, erklärte er: Er möge einfach keine halben Sachen.
Gesierich gab den 38 Versammlungsbesuchern auch einen Einblick in die ersten 100
Tage seiner Amtzeit, die er kürzlich hinter sich hatte (Anzeiger berichtete). Zu
Beginn sei er buchstäblich "ins kalte Wasser" geworfen worden: Zweimal
verursachten sintflutartige Niederschläge starke Schäden am Reischacher
Straßensystem. Kaum waren die Schäden nach dem ersten Regen im Mai behoben, fing
es im Juni wieder zu regnen an, die Arbeit war umsonst, die Gelder mussten auch
doppelt fließen.
FW-Kassier und 2. Bürgermeister Franz Donislreiter gab einen Bericht über alle
Einnahmen und Ausgaben im vergangenen Vereinsjahr ab. Die Kassenprüfer Johann
Demmelhuber und Bruno Scholz senior stellten fest, die Angaben seien korrekt,
die Bücher gut geführt. Sie forderten die Entlastung der Vorstandschaft. Dieser
stimmten die Mitglieder per Handzeichen einstimmig zu.
Beim Punkt Wünsche und Anträge wurden von Donislreiter mehr Delegierte
gewünscht. Daraufhin wurden den sieben Delegierten noch vier hinzuberufen. Diese
sind: Tanja Maier, Franziska Hahn, Lorenz Obereisenbuchner und Hubert
Kleinillenberger.
Ein weiterer Vorschlag aus der Versammlung bezog sich auf die Vielzahl von
Plakaten in der Öttingerstraße. Dazu hieß es, es solle ein Satzungskonzept
ausgearbeitet werden, da "das wilde Plakatieren kein Zustand" ist, wie Manfred
Gesierich sagte. Lösungsvorschläge wären eventuell eine Litfasssäule oder eine
Plakatierwand, die in der Gemeinde aufgestellt werden könnte. Die Genehmigung
für das Anbringen von Plakaten sollte dann auch bei der Gemeinde
genehmigungspflichtig sein.
Eine weitere Wortmeldung bezog sich auf einen Hinweis auf dem Gemeindeblatt:
Demnach sollen die Hecken und Sträucher zurückgeschnitten werden - "aber wohin
mit dem Abgeschnittenen?" Normalerweise gebe es für diesen Zweck am
Waldfestplatz einen Abladeplatz, der ab Mitte Oktober offen ist. Hubert
Eichinger stellte die Bitte, diese Abgabe auf Anfang Oktober bis Ende Oktober zu
ändern, da man seine Bepflanzung schon eher zurückschneide. Diesem Vorschlag
wurde zugestimmt.
(ANA vom 19.08.2002)