600 Euro Entschädigung für den VG-Vorsitzenden

Stellvertreter erhalten 300 bzw. 150 Euro - Diskussion über die Ganztagsbetreuung an der Schule

Reischach. Einstimmig hat die Versammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) bei ihrer konstituierenden Sitzung die Geschäftsordnung angenommen, die von Geschäftsleiter Norbert Leupold verlesen wurde.
Ebenfalls einstimmig wurde die Entschädigungssatzung für ehrenamtliche Tätigkeit in der Verwaltungsgemeinschaft erlassen: Demnach erhält der neu gewählte VG-Vorsitzende Franz Donislreiter eine monatliche Entschädigung in Höhe von 600 Euro, sein Stellvertreter Franz Watzinger 300 Euro und der 2. Stellvertreter Eder 150 Euro.
Wie der neue VG-Vorsitzende bekannt gab, hat Heimatpfleger Alois Stockner ein neues Heimatbuch unter dem Titel „Geschichtliches aus dem Holzland“ mit 47 Beiträgen verfasst. Es liegt ein Angebot für etwa 1000 Stück der Firma Geiselberger, Altötting, mit etwa 15 645 Euro brutto vor.
Um Zuschüsse, bzw. Spenden soll bei den örtlichen Vereinen/Verbänden, bei Firmen und Banken sowie bei den Pfarreien und beim Kulturfonds des Landkreises (über die Gemeinde Perach) angefragt werden, so die Bitte von Franz Donislreiter. Wie er sagte, liegen bereits eine Zuschuss- und Abnahme-Zusagen vor: Von der Pfarrei Reischach für 500 Euro und 25 Bücher, von der Pfarrei Erlbach für 350 Euro und 20 Bücher von der Pfarrei Endlkirchen für 100 Euro und fünf Bücher, von der Pfarrei Arbing für 100 Euro und fünf Bücher und von einer Rei-schacher Bürgerin 100 Euro. Es wurde einstimmig beschlossen, dass die Zwischenfinanzierung des neuen Heimatbuches durch die VG Reischach erfolgen soll.
Unter dem Punkt Informationen und Anfragen erläuterte Donislreiter, dass in der Bauausschusssitzung Reischach die Umgestaltung des ehemaligen Handarbeitsraumes in einen Schüleraufenthaltsraum behandelt wurde. Der Bauausschuss fasste den Beschluss, dass grundsätzlich nichts gegen das Vorhaben einzuwenden sei, allerdings sei die Umgestaltung sehr arbeits- und kostenintensiv. Zudem bleibe die Frage offen, ob der Raum geeignet ist, etwa aus schalltechnischer Sicht. Ferner sei seine Nutzung als Aufenthaltsraum fraglich, ebenso die längerfristige Raumnutzung. Die Hauptschule solle ein Konzept erarbeiten und bei der Gemeinde vorlegen. Dabei sollen die gesetzlichen Voraussetzungen zum Raum- und Platzbedarf auf Grundlage einer gesetzliche geforderten Nachmittags- oder Ganztagsbetreuung berücksichtigt werden.
VG-Rätin Maria Bobenstetter fragte, wie viele Schüler den Aufenthaltsraum in Anspruch nehmen werden. Zur Zeit sind es nach Angaben von Franz Donislreiter fünf bis sechs Kinder. Ist der Raum aber erst einmal geschaffen, würden es nach ein bis zwei Jahren wohl weitaus mehr sein. Für die Gemeinde und die VG bestehe hier Handlungsbedarf, so Donislreiter.
VG-Rat Peter Lengdobler wollte wissen, welche Ausstattung geplant ist. Darauf erläuterte Donislreiter, dass eine kleine Küchenzeile vorgesehen ist, Raumteiler sollen in einer offen Art eingebaut werden für die verschiedenen Altersstufen.
Georg Eder merkte an, eine gebundene Ganztagsbetreuung wäre eine bessere Form. Donislreiter entgegnete, hier müsste die gesamte Klasse mitmachen. Dies sei schwierig umzusetzen. Eder forderte, die Hauptschule Reischach müsse gestärkt werden, damit die Grundschulen in Erlbach und Perach ebenfalls erhalten bleiben. Er schlug vor, dass in der nächsten VG-Sitzung die Hauptschule Reischach besichtigt werden soll. Donislreiter stimmte dem zu. Auch die beiden Grundschulen sollen besichtigt werden.
dm

(ANA vom 16.6.08)